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NUM - Netzwerk Universitätsmedizin

Hintergrund

Die Corona-Pandemie stellte das Gesundheitssystem in Deutschland und der Welt vor große Herausforderungen. Zu Beginn der Pandemie wurden viele individuelle Forschungsprojekte zur Entwicklung von Therapiemöglichkeiten und Impfstoffen ins Leben gerufen. Um Forschungsaktivitäten zu COVID-19 bundesweit zu koordinieren und auf diese Weise Ressourcen sowie das vielfältige Know-How, optimal zu nutzen, wurde das "Netzwerk Universitätsmedizin" (NUM) ins Leben gerufen. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt  (BMFTR, ehemals BMBF) stellte dafür von April 2020 bis Dezember 2021 initial 150 Mio. Euro zur Verfügung und fördert das NUM bis Mitte 2025 mit insgesamt bis zu 390 Mio. Euro weiter.

Das NUM wird seit 1. Juli 2025 für fünf weitere Jahre gefördert. Das BMFTR sichert so den Weiterbetrieb des bundesweiten, interdiszipinären Netzwerks, dem sich inzwischen alle 37 Universitätsklinika angeschlossen haben.

Allgemeine Informationen zum NUM:

NUM-Factsheet-A4-DE   (395.1 kB)

Ziele

Der Fokus des NUM liegt auf Projekten, die kooperativ an mehreren oder sogar an allen 37 deutschen Universitätskliniken durchgeführt werden. Der Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur für die standortübergreifende Patientenversorgung, Forschung und Lehre ist das primäre Ziel. Die Erkenntnisse des NUM sollen auf verschiedenen Ebenen zum effektiven Krisenmanagement beitragen sowie auf zukünftige Pandemien vorbereiten. 

Das NUM möchte in Zukunft alle Forschungsaktivitäten unterstützen, die zu seinen übergeordneten strategischen Zielen passen:

  1. Schaffen einer Community und eines zentralen Ansprechpartners zu klinischer Forschung auf nationaler Ebene
  2. Vorbereitung der biomedizinischen Forschungslandschaft auf zukünftige Pandemien und große Gesundheitskrisen
  3. Etablierung eines bundesweiten Studien- und Datenraums für die klinische Forschung

Projekte im NUM

Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) und das Universitätsklinikum der RUB (UK RUB) sind Teil des NUM. In der ersten Förderphase (April 2020 - Dezember 2021) nahmen Forschende der RUB und des UK RUB an vier Verbundprojekten teil. In der zweiten Förderphase (Januar 2022 - Juni 2025) beteiligen sie sich an zweiTeilprojekten der Infrastrukturlinie und an acht Teilprojekten der Forschungslinie. Im April 2022 wurden weitere Gelder für ad-hoc Projekte zur Verfügung gestellt, die den akuten Forschungsbedarf zu ausgewählten Themen decken sollen. Der Standort Bochum beteiligte sich an allen drei ad-hoc Projekten. 

In der nun dritten Förderphase sind wir mit drei Forschungsinfrastrukturprojekten dabei. Der Start der Forschungsprojekte wird im Frühjahr 2026 erfolgen.

Weitere Aktivitäten im NUM

Ärztliches und wissenschaftliches Fachpersonal der RUB ist aktiv in beratenden Arbeitsgruppen und Gremien des NUM, z.B. den fach- und organspezifischen Arbeitsgruppen (FOSA), tätig. Diese unterstützen unter anderem die Weiterentwicklung der NUM Teilprojekte.

Sonstige Forschung zu COVID-19 an der RUB

Neben der umfangreichen Beteiligung am NUM engagieren sich Mitarbeitende des UK RUB und der RUB mit diversen weiteren Forschungstätigkeiten und Maßnahmen, um die Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion besser zu verstehen und die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Auf dieser Webseite finden Sie auch eine Übersicht der Publikationen zu COVID-19 an der RUB.


Erfassung der COVID-19 Patientenzahlen am UK RUB

 

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