Die 2. Förderphase des NUM begann 2022 und wird bis Mitte 2025 fortgesetzt. Bochumer Forschende beteiligen sich an zwei Projekten der Infrastrukturlinie, an mehreren Projekten der Forschungslinie und in 2023 zudem an allen drei ad-hoc Projekten.
Für die 3. Förderphase befinden sich die eingereichten Projektskizzen in internationaler Begutachtung. Im Erfolgsfall sollen die neuen Projekte im Juli 2025 starten.
Radiologisches Cooperatives Netzwerk - Basisinfrastruktur
RACOON-BI (NUM RACOON-BI) ist als nationale Forschungsplattform konzipiert, die ein komplettes Ökosystem für moderne bildbasierte medizinische Forschungsprojekte zur Verfügung stellt und unterhält. Es bezieht alle radiologischen Abteilungen innerhalb des Deutschen Netzwerks der Universitätsmedizin als Partnerstandorte, unter Einhaltung des Datenschutzes, ein.
Ansprechpersonen: Prof. Dr. med. Jan Borggrefe - Kontakt, Prof. Dr. med. Alexey Surov - Kontakt
Netzwerk der Datenintegrationszentren der Universitätsmedizin
Das NUM-DIZ Projekt (NUM-DIZ) setzt auf den Vorarbeiten der Medizininformatik-Initiative (MII) auf, innerhalb derer an den meisten deutschen Universitätskliniken Datenintegrationszentren (DIZ) etabliert wurden, mit dem Ziel, die Datenbereitstellung sowie die standortübergreifende Datenintegration und -analyse zu unterstützen. Im Rahmen des NUM-DIZ-Projekts bauen die bereits etablierten DIZ ihr Service-Portfolio kontinuierlich aus und erschließen neue Datenquellen.
Ansprechpersonen: Das Team des MeDIZ.RUB.- Kontakt
Verbreitung des AKTIN Notaufnahmeresgisters / Use Case zum Projekt AKTIN@NUM
AKTIN (NUM-AKTIN@NUM) steht für das „Aktionsbündnis für Informations- und Kommunikationstechnologie in der Intensiv- und Notfallmedizin“. Diese Plattform und das Notfallregister ermöglichen eine fundierte Versorgungsforschung und effektives Benchmarking. Dies geschieht durch die effiziente und qualitätsgesicherte Erfassung digitaler Routinedaten aus der Akut- und Notfallversorgung in deutschen Notaufnahmen.
Ansprechpersonen: Dr. med. B. Cevik Kontakt, Dr. med. W. Schnieder Kontakt
Kollateraleffekte der COVID-19 Pandemie
In CollPan (NUM-CollPan) wurde eine bundesweite Plattform aufgebaut, um eine evidenzbasierte und nachhaltige Forschung zu Kollateraleffekten der damals aktuellen Pandemie und für zukünftige Pandemien und Krisen zu etablieren. Hierzu erfolgte ein strukturiertes Mapping von Kollateraleffekten, von Risikofaktoren und von vorhandenen Interventionen und Therapien gegen Kollateraleffekte. Die Ansätze wurde in drei Themenfeldern adressiert:
1. bei der Allgemeinbevölkerung,
2. bei ausgewählten, besonders von Kollateraleffekten betroffene Patient:innengruppen ,
3. und bei Mitarbeiter:innen in Gesundheits- und Wissenschaftsinstitutionen.
Ansprechperson: Prof. Dr. M. von Lilienfeld-Toal Kontakt
COVID-19 Forschungsplattform für Kinder und Jugendliche
Das abgeschlossene Projekt coverCHILD (NUM coverCHILD) setzte sich mit der einzigartigen Situation von Kindern, Jugendlichen und deren Familien in Zeiten der COVID-19-Pandemie auseinander und untersuchte die Auswirkungen der Pandemie auf deren physische und psychische Gesundheit.
Ansprechperson: Prof. Folke Brinkmann - Kontakt, Prof. Dr. Thomas Lücke - Kontakt
Genomic Pathogen Surveillance and Translational Research plus
GenSurvPlus (NUM/GenSurv+) erweitert das bestehende GenSurv-Projekt (NUM/GenSurv) um multiresistente Erreger am Beispiel von Carbapenemase-produzierende Enterobakterien (CPE). Ziel ist die verbesserte Erfassung von Ganzgenomdaten bakterieller, multiresistenter Krankheitserreger und die Eindämmung der Ausbreitung dieser „stillen Pandemie“.
Ansprechperson: Prof. Dr. Sören Gatermann Kontakt
Nationales Pandemie Kohorten Netz
Das abgeschlossene Teilprojekt NAPKON 2.0 (NUM NAPKON 2.0) war die Fortführung von NAPKON 1.0, es bildete die COVID-19 Akut- sowie Langzeiterkrankung (das Post-COVID-Syndrom) anhand von Patient:innen-Daten (Klinische Daten, Bilddaten, Bioproben) aller Schweregrade und Erscheinungsformen ab. Die Daten werden in Zusammenarbeit mit dem NUM Infrastrukturprojekt NUKLEUS (NUM NUKLEUS) zentral gesammelt und für wissenschaftliche Forschungszwecke weltweit zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, Behandlungsempfehlungen und Prognose-Erkenntnisse insbesondere mit Augenmerk auf die Langzeitfolgen einer COVID-19 Erkrankung aus den Analyseergebnissen zu erzeugen.
Ansprechpersonen: Projektleitung: Prof. Dr. med. Wolfgang E. Schmidt - Kontakt; Prof. Dr. Thomas Lücke - Kontakt,
Preparedness and Pandemic Response
Das übergeordnete Ziel des abgeschlossenen Projektes PREPARED (NUM-PREPARED) war die Entwicklung eines Konzepts für eine umfassend realisierbare, kooperative, adaptierbare und nachhaltige Infrastruktur für das Pandemie-Management und die Pandemie-Vorbereitung im Rahmen des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM).
Ansprechperson: Prof. Dr. Eike Steinmann Kontakt
Entwicklung und Anwendung von bildbasierten Biomarkern für die Prädiktion und Prognoseabschätzung von Patient*innen mit COVID 19
Use Case zum Projekt RACOON
Das Hauptziel des bereits abgeschlossenen Projekts RACOON COMBINE (NUM / RACOON COMBINE) war die Entwicklung und Umsetzung einer Pipeline für die Extraktion COVID-spezifischer, prädiktiver und prognostischer quantitativer Bildgebungs-Biomarker (C-QIBs), um eine umfassende Phänotypisierung nicht nur der Erkrankung, sondern auch des Erkrankten, also seines körperlichen Zustands und seiner Begleiterkrankungen zu ermöglichen.
Ansprechpersonen: Prof. Dr. med. Jan Borggrefe - Kontakt, Prof. Dr. med. Alexey Surov - Kontakt
Umfassende bildgebungsbasierte Risikostratifizierung und Handlungsempfehlung bei akuter Lungenembolie / Use Case zum Projekt RACOON
Bei RACOON CORE-PE (NUM-RACOON CORE-PE) handelt es sich um eine klinische, multizentrische, retrospektive Studie. Das Ziel ist die Prognose und Behandlungsentscheidungen bei Patienten:innen mit akuter Lungenembolie zu verbessern. Dies soll durch Künstliche Intelligenz (KI) gestützte Modelle erreicht werden, die umfassende Bildanalysen mit Laborwerten und klinischen Informationen kombinieren.
Ansprechpersonen: Prof. Dr. med. Jan Borggrefe - Kontakt, Prof. Dr. med. Alexey Surov - Kontakt
Development of Predictive Biomarkers for Systemic Therapy of Pancreatic Cancer / Use Case zum Projekt RACOON
Das primäre Ziel des Projektes RACOON-PDAC (NUM-RACOON PDAC) ist die Verbesserung der Prognose für Patientinnen und Patienten mit Pankreas-Adenokarzinom durch die Identifizierung von prädiktiven Biomarkern, welche eine individualisierte und damit langfristig effektivere Erstlinien-Chemotherapie für PDAC-Patientinnen und -Patienten ermöglichen.
Ansprechpersonen: Prof. Dr. med. Jan Borggrefe - Kontakt, Prof. Dr. med. Alexey Surov - Kontakt
Radiological Evaluation and Stratification of Childhood Lymphoma by Use of Expert AI / Use Case zum Projekt RACOON
Die Studie RACOON-RESCUE (NUM-RACOON RESCUE) ist ein Forschungsvorhaben mit den Zielen, die bildgebende Stadieneinteilung mittels radiologischer Diagnostik pädiatrischer Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) zu verbessern, invasive Eingriffe zur Klärung von Reststrukturen zu vermeiden und neue bildbasierte Biomarker zu entwickeln.
Ansprechpersonen: Prof. Dr. med. Jan Borggrefe - Kontakt, Prof. Dr. med. Alexey Surov - Kontakt
Universitäres Telemedizinnetzwerk für standardisierte Datenerfassung und -integration
Ziel des Projektes UTN (NUM-UTN) ist es, die Heterogenität der aktuellen telemedizinischen Infrastruktur der deutschen Universitätskliniken zu überwinden und eine standardisierte, telemedizinische Erfassung von Forschungsdaten zu COVID-19, mit Fokus auf semantischer und syntaktischer Interoperabilität zu schaffen. Darüber hinaus soll eine evidenzbasierte Leitlinie für die telemedizinische Versorgung entwickelt werden.
Ansprechperson: Prof. Dr. A. Katsounas - Kontakt
Das abgeschlossene Projekt NU(M)KRAINE (NUM NU(M)KRAINE) untersuchte die Prävalenz von Infektionskrankheiten, die Immunität gegen durch Impfung vermeidbare Krankheiten und chronische Erkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Geflüchteten aus der Ukraine, die im Jahr 2022 nach Deutschland kamen.
Ansprechperson: Prof. Dr. Folke Brinkmann Kontakt
Monitoring von stationären Patienten und Ressourcen des stationären Gesundheitssystems
Primäres Ziel des abgeschlossenen Projekts CODEX+ Monitor (NUM CODEX+ Monitor) war es, täglich gemeldete Routinedaten (Abrechnungsdaten, stationäre Aufnahmen usw.), unter datenschutzrechtlichen Voraussetzungen, von SARS-CoV2 infizierten Patienten*innen an deutschen Universitätskliniken zu sammeln und auf dem NUM-Dashboard unter coronadashboard.ukbonn.de zur Verfügung zu stellen.
Ansprechpersonen: Mitarbeitende der Lokalen Stabsstelle Bochum Kontakt
Immunantwort gegen SARS-CoV2 bei Risikogruppen in den Notaufnahmen und in der Allgemeinbevölkerung
Das Ziel von IMMUNEBRIDGE (NUM IMMUNEBRIDGE) war es, Daten zur Immunitätslage in der allgemeinen Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Die Daten sollten umfangreichere Informationen für Analysen und Abschätzungen zum Pandemieverlauf sowie weitere Erkenntnisse zur stationären Versorgung bei COVID-19 liefern.
Ansprechperson: Prof. Dr. Folke Brinkmann Kontakt